Kennst du das auch? Du bist so gestresst, dass du eigentlich gar keine Zeit für dich und deine Yogapraxis hast? Du hetzt von einem Termin zum nächsten und hast kaum Zeit mal tief durchzuatmen, dich in Ruhe zu verabreden oder ganz entspannt zu Mittag zu essen? Du würdest gerne mehr Zeit in deine Yogapraxis investieren und auch eine passende Meditationspraxis entwickeln, kommst aber einfach nicht dazu?

stress-391657_1920Als Mutter und Berufstätige geht es mir ganz oft genauso. Ich merke, dass ich zwischen all den täglichen Aufgaben manchmal nicht mehr dazu komme, Yoga nur für mich selbst zu machen und mir eine Pause zu gönnen, um wieder neue Kraft zu schöpfen. Da ich gerne viel beschäftigt bin und mich auch super gerne in meiner Freizeit und am Wochenende mit Familie und Freunden treffen, ist meine Woche manchmal einfach voll gepackt. Damit für mich kein positiver Stress entsteht habe ich einige Dinge ausprobiert, die mir dabei helfen ruhg und ausgeglichen zu bleiben, auch wenn es mal hoch her geht. Um richtig Kraft zu tanken buche ich für mich als Highlights Yogaretreats oder Fortbildungen, um neue Impulse und eine kleine Auszeit vom Alltag zu bekommen.

Ich habe euch meine 10 Tipps gegen Stress zusammengestellt:

1. In die Natur gehen: Vielleicht hast du schon vom Trend des Wald badens oder Bäume umarmen gehört. Probiere es einfach mal selbst aus, wenn dein Akku leer ist und du dich sehr gestresst fühlst. Schau, wo in deine Nähe ein Wald, See, Fluss oder ein schönes Stückchen Natur ist. Dann kannst du dort spazieren gehen, meditieren, dich an einen Baum gelehnt hinsetzen oder was dir sonst gerade gut tut.

2. Täglich mindestens 3 Minuten meditieren, das beruhigt den Geist und du kannst mehr und mehr loslassen und entspannen. Du kannst z.B. diese Meditation der Liebe ausprobieren oder die Entspannungstechnik Yoga Nidra, die zu einer sehr tiefen Entspannung führt und dabei wunderbar Stress abbauen kann.

Versuch mal 2 Wochen ohne Kaffee

3. Höre auf Kaffee zu trinken. Ich trinke seit meinen beiden Schwangerschaften nur noch Tee und da gibt es solch eine Vielfalt und auch Sorten wie grüner Tee, die richtig fit machen. Mit dem Kaffee aufgeben haben viele Probleme, aber du könntest es Schritt für Schritt versuchen und erst einmal nur noch 1 Tasse morgens trinken. Wenn du es tatsächlich schaffst, Kaffee ganz aufzugeben, kann es sogar sein, dass du mehr statt weniger Energy am Tag hast. Denn Kaffee kann die Kampf-oder Flucht-Reaktion beim zentralen Nervensystem auslösen. Ich habe nun bei einigen Schülern und Freunden die Effekt vom Kaffeeverzicht auf das Wohlbefinden beobachten können und finde ihn so positiv, dass ich dir diesen Tipp auch mal geben möchte ;-)

Ruhe und Entspannung statt Horrormeldungen

4. Höre oder lese die Nachrichten nur einmal in der Woche. Das ist am Anfang ungewohnt, da wir jeden Tag im Fernsehen, Internet, Radio oder in den Print-Medien mit den neusten Meldungen überschüttet werden. Es ist wirklich sehr erholsam, diese vielen negativen Nachrichten und Bilder nicht täglich permanent anzuschauen. Dein zentrales Nervensystem kann sich dadurch richtig gut erholen. Statt diesen zu 99 % negativen Nachrichten kannst du dich auf positive Neuigkeiten in deinem Umfeld konzentrieren. Und wenn wirklich etwas wichtiges in der Welt passiert, wirst du es mitbekommen und kannst dich dann so umfassend informieren, wie es dich interessiert.

5. Schau dir keine gewalttätigen, auffwühlenden oder beunruhigenden Bilder im Fernsehen an. Welche Auswirkungen das auf deinen Stresspegel hat und warum den zentrales Nervensystem darauf reagiert muss ich wohl nicht näher erklären.

Inspiration und guter Schlaf

6. Lese inspirierende, positive, lebensbejahende Literatur bevor du abends schlafen gehst. So kannst du die Qualität deiner Träume verbessern und auch deinen Schlaf, denn du gehst voller Hoffnung und Inspiration ins Bett. In der Blog-Kategorie “Bücher” findest du dazu ganz viel Inspiration!

7. Achte auf ausreichend Schlaf und versuche mal zwischen zehn und elf Uhr abends schlafen zu gehen. Wenn du regelmäßig 7-9 Stunden oder mehr schläft, hat dein Körper richtig viel Zeit sich zu regenerieren. Am Anfang denkst du vielleicht, dass du gar nicht soviel Schlaf brauchst und 5-6 Stunden pro Nacht doch ausreichen. Aber wenn du mal eine Weile länger schläfst, kannst du dich an einen neuen Schlafrhythmus gewöhnen und so besser Stress abbauen.

Yoga-Auszeit für dich

8. Eine kleine Yoga-Auszeit: Dazu kannst du dir ein Yoga-Wochenende buchen, um deine Batterie aufzuladen. Wenn du etwas mehr Zeit investieren kannst, gönne dir am besten eine Woche lang ein Yoga Retreat, um mal eine längere Pause vom Alltag zu haben und eine intensive Yoga- und Meditationzeit nur für dich.

9. Wirklich täglich Yoga üben, das muss nicht jeden Tag eine 60-90 min. Class sein. Dazu reicht auch ein kleines Übungsprogramm von 10-15 Minuten mit den Lieblingsasanas oder ein paar Sonnengrüßen – was immer dir Spaß macht. Das regelmäßige Üben macht wirklich den Unterschied! Dadurch baut sich der Stress wie von alleine ab ;-)

10. Lachen, positiv denken und dankbar sein. Mir persönlich fällt das Lachen und positiv denken und sein schon immer sehr leicht. Aber man kann das auch gut trainieren, z.B. durch eine tägliche Dankbarkeitsübung. Ich liebe es dabei in mein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben. Dadurch kann ich jeden Tag mit Dankbarkeit beginnen und ihn abends positiv Revue passieren lassen.

Jetzt geht es an die Umsetzung…

Einige dieser Tipps sind inspiriert von meinem Yogalehrer Max Strom, der genau diese Prinzipien für ein vitales Leben mit weniger Stress in seinen Workshops, Ausbildungen und Büchern lehrt.

Hier noch eine kurze 5 Minuten Meditation gegen Stress:

Ich freue mich, wenn der ein oder andere neue bzw. hilfreiche Tipp für dich dabei ist. Und ganz wichtig ist nun die Umsetzung: Nicht nur lesen und denken “Oh, das hört sich gut an.” Sondern auch umsetzen und ins Handeln kommen. Also direkt heute einen oder am besten mehrere Tipps für dich ausprobieren. Die tollsten Ergebnisse erhälst du, wenn du gleich 2 Wochen lang alle 10 Tipps für weniger Stress und ein entspannteres Leben umsetzen kannst.

Schreib mir gerne als Kommentar unter dem Artikel, wenn dir dein Tipp geholfen hat, dein Stresspegel zu verringern. Wenn du noch deine eigenen Erfahrungen oder Ratschläge gegen Stress ergänzen möchtest, dann kannst du das auch gerne ergänzen.

Ich wünsche dir ganz viel Ruhe und Entspannung!

Namasté,
deine Stefanie

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3 Comments

  1. Jana* Oktober 4, 2018 at 1:35 pm - Reply

    Ach wie schön Steffi!!!
    So viele gute Tips – Dinge die man ja “eigentlich” weiß, an die man aber nicht oft genug erinnert werden kann! Danke dafürr.
    Und das mit dem Kaffee unterschreibe ich sofort. Mit dem Verzicht auf Kaffee haben sich bei mir auch ganz viele andere “Problemchen” in Wohlgefallen aufgelöst.

  2. Roger Hitz Oktober 28, 2018 at 10:54 am - Reply

    Ich habe Punkt 4 noch erweitert, und habe so viel weniger Stress. Und zwar auf: lasse die sozialen Medien wie facebook, instagram und Co nicht Dein Leben bestimmen. Ich glaube das nennt man digitalen Detox, und der tut mir richtig gut

  3. Tobias Februar 16, 2021 at 10:39 am - Reply

    Vielen Dank für den interessanten Artikel. Alltagsstress ist wirklich sehr weit verbreitet und sollte nicht unterschätzt werden. Yoga kann da einen wunderbaren Ausgleich schaffen.
    Mit besten Grüßen
    Tobias

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