Claudia und Conny sind zwei Yogis, die sich über Instagram kennengelernt haben. Schnell stellten sie fest, dass das nicht die einzige Gemeinsamkeit ist. Beide schreiben zudem noch für ihre jeweiligen Blogs und beide sind Mütter. Und beide sind der Meinung, dass es gute Gründe dafür gibt, als Eltern Yoga zu machen, weil Yoga einfach gut tut und davon nicht nur die Eltern selbst, sondern letztendlich auch die Kinder profitieren.

Zwei Yoga-Mütter und zwei Kinder

IMG_Claudia Autorenfoto

Claudia

Claudia ist 44 Jahre alt und hat eine 24-jährige Tochter, die inzwischen bereits ihre eigenen (Yoga-)Wege geht und studiert.

Conny

Conny

Conny ist 37 Jahre alt und hat einen knapp 5-jährigen Sohn, der sich von der Yogabegeisterung seiner Mutter anstecken lässt und alles ausprobiert.

Warum die beiden denken, dass Eltern Yoga machen sollten? Hier kommen die überzeugenden Argumente:

1. Yoga schenkt dir Zeit

Gerade Eltern von kleinen Kindern haben oft wenig Zeit für sich selbst, denn seihen wir mal ehrlich, kleine Kinder können ganz schön besitzergreifend sein. Umso wichtiger ist es, sich selbst nicht zu vernachlässigen und bewusst auch Zeiten für sich selbst – Auszeiten, wenn man so will – zu schaffen.

Yoga für Mama & Baby: Kobra

Die Zeit, die du dir für Yoga nimmst, gehört ganz dir. Und egal, wie viel Zeit du dafür erübrigen kannst, nutze sie und sei ganz bei dir. Schiebe alle Gedanken, die nichts mit der Yogapraxis zu tun haben, auf die Seite und genieße einfach nur diese Ich-Zeit, in der niemand etwas von dir will.

Selbst wenn nicht viel Zeit bleibt und der Tag besonders hektisch ist … zehn Minuten kann man eigentlich fast immer abzwacken. In dieser kurzen Zeit kann man vor allem mit Meditation viel (Ruhe) erreichen und geht dann mit neuer Kraft in den Alltag zurück.

2. Yoga entspannt

Yoga soll den Geist zur Ruhe bringen. In den meisten Fällen tut er das auch früher oder später. Die Körperübungen (Asanas) sind für die meisten Menschen der Einstieg ins Yoga und dienen dazu, den Geist zu fokussieren. Das alles ist die Vorbereitung auf die Meditation. Und dass Meditation wirkt, ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt.

Aller Anfang ist schwer, so auch beim Thema Meditation. Ständig kreisen die Gedanken und springen von einem Thema zum nächsten. Doch mit der Zeit lernt man, sich nicht davon ablenken zu lassen und wieder zurück zur Meditation zu kommen, sich z. B. auf den Atem zu konzentrieren. Vor allem eine regelmäßige Praxis ist hier nützlich. Besser jeden Tag nur fünf Minuten, als einmal die Woche eine halbe Stunde.

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Wer regelmäßig meditiert, wird bald schneller zur Ruhe kommen, tiefer schlafen und erholter aufwachen.

3. Yoga verändert dich

BachlaufZuerst bemerkt man vermutlich die körperlichen Veränderungen. Yoga ist zwar meist kein schweißtreibender Sport, und doch wirkt er. Der Körper wird gestrafft und es erscheinen sichtbare Muskeln an Stellen, die bisher eher schlaff und schwach waren. Auch für das Gleichgewicht, Stabilität und Flexibilität wirkt Yoga wahre Wunder. Selbst Menschen die zu Beginn kaum auf einem Bein stehen oder in der Vorbeuge geradeso die Knie berühren können, werden recht schnell deutliche Verbesserungen bemerken.

Doch die körperlichen Veränderungen sind nur der Anfang. Auch im Denken und Fühlen passiert etwas. Yoga macht dich achtsamer und bewusster – gegenüber dir und deinem Körper einerseits, andererseits auch gegenüber anderen und dem großen Ganzen. So wie ein kleines Kind, das nur im Hier und Jetzt lebt, den Augenblick genießt und ganz bewusst erlebt, so sollte man auch als Erwachsener immer öfter mal mit offenen Augen durchs Leben gehen. Lauschen, was es da draußen zu hören gibt, riechen, was der Sommer für Gerüche mit sich bringt und staunen, was es zu sehen gibt, wenn man mal ganz achtsam und bewusst hinsieht.

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4. Yoga eröffnet neue Perspektiven

Durch Asana und Meditation kommen Geist und Körper zur Ruhe. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass man andere Sichtweisen erkennen und zulassen kann. Und neue Sichtweisen gibt es durch die Yogapraxis en masse! Im Studio lernt man neue Menschen kennen, in den Büchern und Zeitschriften entdeckt man neue und vielleicht ungewohnte Anschauungen und Überzeugungen. Dies wirkt sich auch auf den Umgang mit dem Kind aus.

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Man wird toleranter und kann sich mehr auf die Persönlichkeit des Kindes einlassen, egal wie alt es ist. Seien wir ehrlich: Kinder sind in den wenigsten Fällen genau SO, wie man sie sich erträumt hat und das ist gut so! Kinder sind eigene Persönlichkeiten, genau wie man selbst und Yoga hilft dies anzuerkennen und zu würdigen.

5. Yoga hilft Angst zu überwinden

Yoga stärkt den Körper und die Psyche, man traut sich selbst nach einiger Zeit mehr zu und auch anderen. Gepaart mit einer größeren Gelassenheit im Alltag hilft Yoga dabei, Ängste zu überwinden, gerade was die Beziehung zu den Kindern angeht.

Auf dem Spielplatz

Bei kleinen Kindern hat man Angst, dass sie von Schaukel oder Klettergerüst fallen, bei Teenagern hat man Angst vor falschen Freunden, ersten Feten oder dass sie auf die schiefe Bahn geraten und bei erwachsenen Kindern dann, ob sie im Beruf Fuß fassen, im Auslandssemester gut klar kommen oder zwei Jahre Backpacking in Australien schadlos überstehen.

Yoga hilft dabei, Vertrauen zu entwickeln und anderen Menschen ihren eigenen Weg zuzugestehen, auch den eigenen Kindern und so verwandeln sich Ängste in Neugier und Freude, wie sich das Kind entwickelt.

6. Yoga macht glücklich

Jeder, der regelmäßig praktiziert, stellt fest: Yoga macht glücklich, unabhängig von Stil, Dauer der Praxis oder wo man übt. Es ist ein Fakt, dass glückliche und entspannte Eltern (meist) auch glückliche Kinder haben. Was will man mehr? Also: nichts wie ran an die Matte!

Yoga am Steg

Über die beiden Autorinnen:

IMG_Claudia AutorenfotoClaudia (Bhakti Kaur) ist begeisterte Bloggerin, Fotografin, Yogini und hauptberuflich IT-Produktmanagerin. Sie praktiziert täglich zuhause Yoga (Kundalini und Hatha) und interessiert sich für alle seine Aspekte (Meditation, Asana, Chanting, Mudra …).

Conny

Conny ist begeisterte Hobby-Schreiberin mit eigenem Blog und kam 2013 eher zufällig zum Yoga. Sie versucht, es täglich zuhause auf die Matte zu schaffen und interessiert sich für viele Aspekte des Yoga (Asana, Meditation, Ayurveda …). Ihre persönlichen Yoga-Erfahrungen teilt sie über ihrem Blog mit der Yoga-Community.

Herzlichen Dank an meine beiden Gastautorinnen für diese 6 Gründe, warum Eltern Yoga machen sollten!

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