Spazieren gehen hat für mich etwas Beruhigendes und sorgt für meine Entspannung. Ich versuche jeden Tag mindestens eine halbe Stunde, oft aber auch ein bis zwei Stunden egal bei welchem Wetter raus an die frische Luft zu gehen. Da liegt es eigentlich nahe, beim Spazieren gehen die Geh-Meditation zu üben. Auf diese Weise kann man an der frischen Luft seine Gedanken ordnen und gleichzeitig im Geist zur Ruhe kommen.
WaldrandIch muss zugeben, dass ich es aber außerordentlich schwierig finde, beim Spazieren gehen zu meditieren. Denn die Ablenkung lauert an jeder Ecke, einerseits gibt es natürlich viel in der Umgebung zu sehen und andererseits brausen alle möglichen Geräusche an einem vorbei.

Daher ist die Geh-Meditation für mich eine besondere Herausforderung. Ich versuche jeden Tag auf´s Neue mich zu konzentrieren, die Sinne nach innen zu lenken und zur Ruhe zu kommen. Geht es dir genauso wie mir, oder kannst du die Ablenkungen um dich herum ganz gut ausblenden?

Anleitung Geh-Meditation

Wenn du es bei deinem nächsten Spaziergang mit einer Geh-Meditation probieren möchtest, hier eine kleine Anleitung:

  • Starte eine Spaziergang, ganz egal ob in der Natur, um deinen Wohnblock oder im Stadtpark.
  • Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem.
  • Spüre in deinem Körper, wie du ein- und wieder ausatmest.
  • Zähle mit, wie viele Schritte du bei der Einatmung machst und wie viele Schritte in deine Ausatmung passen.
  • Wenn du z.B. mit drei Schritten bei der Einatmung startest, kannst du versuchen deinen Atem zu verlängern, sodass du nach und nach immer mehr Schritte zu deinem immer länger werdenden Atem machst.
  • Lass dir dabei Zeit, bleibe eine Weile bei drei Schritte pro Ein- und Ausatmung, bevor du dich auf vier, fünf oder sechs Schritte steigerst.
  • Am Ende kannst du auch einmal testen, ob du jeweils im Anschluss an deine Ein- und Ausatmung eine kleine Atempause machst, in die ein, zwei oder vielleicht auch drei Schritte passen.

Park in Bad Kreuznach

Jetzt muss ich allerdings zugeben, dass es mir fast nie gelingt bei der Geh-Meditation abzuschalten. Die Ablenkungen das draußen sind einfach so groß: die Geräusche, die Umgebung, das Baby im Kinderwagen und nicht zu vergessen die vielen Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren. Die Kunst der Meditation diesen Gedankenstrom zu stoppen, ist wirklich ein ganz Große!

Lichtung im WaldAus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass die Geh-Meditation zur Entspannung auch funktioniert, wenn du als frischgebackene Mama mit deinem Baby spazieren gehst. Dann kannst du nicht nur frische Luft tanken, sondern gleichzeitig durch Meditation neue Kraft und viel Energie für den oft chaotischen Alltag tanken. Du kannst auch alle deine Sinne einsetzen und dich auch mal auf den Duft der Natur wie der Blumen oder Bäume konzentrieren. Habe ich dir Lust auf einen Spaziergang gemacht? Dann nichts wie raus…Und schreibe mir doch, wie deine Erfahrungen mit der Geh-Meditation sind?

Viel Spaß beim Meditieren und Namasté,

deine Stefanie

 

6 thoughts on “Geh-Meditation: So meditierst du beim Spazieren gehen

    1. Herzlichen Dank für deinen Link zur ausführlichen Anleitung für die Gehmeditation. Besonders gut gefällt der Tipp immer ein Lächeln im Gesicht zu haben bei der Geh-Meditation☆

  1. uiuiui. das ist aber eine komplizierte Gehmeditation. meine Methode ist ganz einfach: langsam Schritt für Schritt gehen. einen Fuß heben, nach vorne ziehen, Ferse aufsetzen und Ballen abrollen bis auch die Zehen am Boden sind. dann den zweiten. Konzentration auf die Bodenberührung und den Atmen fließen lassen. das erdet stark und besänftigt auch einen aufgewühlten Geist.:-)
    Namaste!

    1. Du hast recht Clia, meine Methode ist nicht ganz einfach- ich liebe einfach Herausforderungen;-)
      Daher ein großes Dankeschön für deine Anleitung zur Geh-Meditation. An alle Blogleser, probiert doch beide Methoden mal aus und schreibt mir, welche für euch funktioniert hat.
      Namaste

  2. Hallo Stefanie,
    danke für den schönen Artikel. Ich denke es ist normal, dass man während der Gehmeditation immer wieder abschweift und abgelenkt wird, es gehört nun mal zum meditieren, in welcher Form auch immer, dazu.

    Gerade im Wald oder unter Menschen ist man natürlich vielen Ablenkungen und Reizen ausgesetzt. Zum Einstieg kann es deshalb hilfreich sein, erstmal zu Hause in der Wohnung zu üben und dann den Schwierigkeitsgrad langsam zu steigern.

    Liebe Grüße,
    Markus

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