Die Kochbücher von Volker Mehl haben in meiner Küche einen Ehrenplatz. Das liegt daran, dass sie eng mit meiner eigenen Ernährungsumstellung verbunden sind. Als ich vor einigen Jahren meine Ernährung komplett auf vegetarisch umgestellt habe, war mein absolutes Lieblingskochbuch, aus dem ich jede Woche ein neues Rezept ausprobiert habe, “Koch dich glücklich mit Ayurveda” von Volker Mehl und Christina Raftery. Mit seinen raffinierten ayurvedischen Gerichten, konnte ich viele Freunde und meine Familie von der vegetarischen Küche begeistern.

Buchcover Back to the Wurzeln

Buch “Back to the Wurzeln”

Das Besondere am Kochen nach Ayurveda ist, dass man im Ayurveda die sechs verschiedene Geschmacksrichtungen salzig, süß, sauer, scharf, bitter und herb anspricht. Als ich mich entschieden habe von der vegetarischen auf die vegane Lebensweise umzusteigen, hat mir das Buch “So schmeckt Glück” von Volker Mehl und Christina Raftery sehr geholfen.

Und auch sein drittes Buch hat eine besondere Bedeutung für mich, da er sich dabei der Familienküche widmet in “Meine Ayurveda-Familienküche”. Die ayurvedischen Rezpete passen wunderbar zu meiner momentanen Lebensphase, in der ich für meine beiden kleinen Kinder koche.

Nun freue ich mich riesig, dass ich nun sein viertes Buch “Back to the Wurzeln. Vegetarische und vegane Rezepte für Selbstversorger” vorstellen kann und ich Volker Mehl zu seinem Buch einige Fragen stellen durfte.

Interview mit Volker Mehl

Nachdem wir uns nun glücklich gekocht und das Glück im Topf gefunden haben, können wir bei diesem Buch durch die wiedergefundene Verbindung zur Natur unser Glück intensivieren?

Auf jeden Fall, je tiefer die Verbindung reicht, angefangen beim Pflanzen, desto intensiver ist das Glücksgefühl.

Wie kam es zu dem deutsch-englischen Titel “Back to the Wurzeln?”

Die Idee meines Verlegers war ursprünglich ein Buch mit dem Titel Back to Basics. Das klang mir aber zu sehr nach dem üblichen Ratgeber Allerlei. Abgesehen davon bin ich kein Fan von reinen Anglizismen und da ich gerne mal Brüche in übliche Muster bringe, hatte ich die Idee der Kombi, bei der aber dennoch der Kern des Buches zum Ausdruck kommt.

Sind die über 80 veganen und vegetarischen Rezepte ebenso wie in deinen anderen drei Büchern nach den ayurvedischen Prinzipien zusammengestellt?

Auf jeden Fall, wobei sich ganz viele Menschen unter Ayurveda etwas schwer Exotisches vorstellen. Meine Lieblingsfrage ist, sag mal Volker, isst du auch noch was normales? Es gibt keine normalere Art sich zu ernähren, als nach der Idee des Ayurveda! Eine passende Ernährung im Kreislauf der Natur, deshalb hat ja jede Oma früher Ayurveda gelebt.

Fotografin: Michaela Auer

Hast du selbst gerade angefangen zu gärtnern oder wie bist du auf die Idee gekommen, den Schwerpunkt deines neuen Buches auf Rezepte für Selbstversorger zu legen?

In erster Linie war es die Idee meines Verlegers, einen neuen Aspekt ins Buch zu bringen. Ich bin jetzt selber auch nicht der große Gärtner, das Arbeiten am Buch hat aber auch meinen Horizont immens erweitert.

Inwiefern kann jeder mit Hilfe der Garten-Basics und der “Big Five” des erfolgreichen Gärtnerns zum Selbstversorger werden?

Natürlich ist mir klar, dass keiner der das Buch kauft zum reinen Selbstversorger wird. Es geht mir vor allem darum, Spaß am selber machen zu wecken und zu zeigen, dass vieles nicht so selbstverständlich ist. Wenn man sieht, wie viel Arbeit in ein paar Karotten steckt, hat die nächste Suppe ein ganz andere Wertigkeit.

Die Rezepte sind passend zu den vier Jahreszeiten angeordnet. Warum werden nach der Ayurveda-Philosophie je nach Jahreszeit unterschiedliche Mahlzeiten empfohlen?

Ganz einfach: In Zeiten, als im Supermarkt nicht rund ums Jahr Sommer war, gab es in der Natur nicht anderes. Dann verändert sich im Verlauf eines Jahre natürlich auch die energetische Power unseres Stoffwechsels. Im Hochsommer bei 35 Grad werden nur ganz wenige Leute eine Weihnachts-Gans mit Klößen, Rotkraut und Bratäpfeln runter kriegen.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – welches ist denn deine liebste Jahreszeit und warum?

Mit zunehmendem Alter wird mir der Sommer immer sympathischer, die Wärme ist sehr heilsam für Knochen und Gelenke.

Herzlichen Dank für das Interview.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachkochen mit den ayurvedischen Rezepten von Volker Mehl!
Schreibt mir doch, welches euer ayurvedisches Lieblingsrezept ist. Ich freu mich über eure Kommentare!

Namasté,
deine Stefanie


Fotografin: Michaela Auer

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