Heute ist Weltvegetariertag, daher habe ich mir gedacht: Das ist ein guter Tag, um einmal darüber zu schreiben, warum ich Vegetarier bin und was es da für einen Zusammenhang zum Yoga gibt.

Bei mir war es tatsächlich so, dass ich wegen meiner intensiven Yogapraxis vor einiger Zeit zur Vegetarierin geworden bin. Nach und nach hat bei mir die Lust auf Fleisch und Fisch nachgelassen, bis ich mir gedacht habe, warum nicht einfach ganz darauf verzichten? Gesagt, getan. Ich vermisse nichts und genieße es, immer wieder neue vegetarische Rezepte auszuprobieren. Ich konnte bei meinem Körper viele positive Wirkungen feststellen, z.B. dass ich viel mehr Energie für den Tag habe, weniger krank oder müde bin, wenn ich mich gesund ohne Fleisch und Fisch mit viel frischen Obst und Gemüse ernähre. Und Mangelerscheinungen habe ich auch keine bekommen, da ich vollwertig und abwechslungsreich esse.

ahimsa

Bei der Yoga-Philosophie ist das erste der fünf Yama-Prinzipien, die vorgeben, wie wir uns gegenüber unserer Umwelt verhalten sollten, ahimsa (das aus dem Sanskrit mit Gewaltlosigkeit oder Rücksicht übersetzt wird). Mit Gewaltlosigkeit ist zum einen gemeint, dass wir niemandem körperliche Schmerzen zufügen zum anderen aber auch, dass wir niemanden mit unseren Worten oder Gedanken verletzten, also Rücksicht auf unsere Umwelt nehmen. Ich kenne einige Yogis, die wegen ahimsa zum Vegetarier geworden sind und auch bei mir hat der Gedanke sicherlich eine Rolle gespielt.

Natürlich bin ich auch gegen Massentierhaltung und freue mich, wenn für meine Nahrung kein Tier sterben muss. Es gibt auch zwei bekannte Bücher zu dem Thema, für alle die mehr wissen wollen:

  1. Tiere essen von Jonathan Safran Foer
  2. Anständig Essen: Ein Selbstversuch von Karen Duve

Für mich ist ein überzeugendes Argument, das vegetarisches Essen wirklich lecker ist und noch dazu gesünder und klimafreundlicher. Klimafreundlich, da bei der Aufzucht und Verarbeitung von Tieren deutlich mehr Treibhausgase entstehen als bei der Herstellung pflanzlicher Produkte.

Buch-Tipp: Koch dich glücklich mit Ayurveda

Ich höre in meinem Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder, dass viele sich gerne gesünder ernähren würden. Die Umsetzung scheitert jedoch oft daran, dass Ihnen die Kreativität für neue Rezepte fehlt und man aus Gewohnheit immer die gleichen Sachen einkauft und kocht. Da habe ich einen tollen Tipp für euch: mich hat in dieser Hinsicht das Kochbuch von Volker Mehl “Koch dich glücklich mit Ayurveda” inspiriert:

Ich habe in den letzten Monaten etliche Rezepte aus dem Koch-Buch ausprobiert und liebe die Rezepte und das ganze Buch! Volker Mehl vermittelt die Liebe und den Spaß am Kochen und gibt gleichzeitig einen guten Einblick in das Ayurveda-Universum. Ich habe in dem Koch-Buch schon viele neue Lieblingsrezepte gefunden: so haben z.B. das Ziegenfrischkäse-Ciabatta mit gerösteten Pinienkernen oder Paprika gefüllt mit Schafskäse-Spinat-Creme inzwischen einen festen Platz auf meiner Speisekarte. Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr auch auf der Seite von Volker Mehl einige leckere vegetarische Ayurveda-Rezepte ausprobieren.

Zum Schluss noch ein kleiner Aufruf: schreibt mir doch als Kommentar, warum ihr Vegetarier geworden seid! Ich freue mich auf eure Antworten. Und wenn du noch kein Vegetarier bist, kannst du ja einfach mal über das Thema nachdenken und zumindest einmal pro Woche bewusst einen fleischlosen Tag einlegen.

Namasté
Deine Stefanie

P.S. Ich freue mich auch immer über Tipps für leckere vegetarische Rezepte!

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2 Comments

  1. RunnyJani Oktober 2, 2012 at 2:41 pm - Reply

    Wie kann man heutzutage noch Fleisch essen?!?! Sauerei :-)

  2. Jasmin Collet Oktober 2, 2012 at 3:48 pm - Reply

    Liebe Stefanie,
    seit ich das Buch Peace Food von Rüdiger Dahlke gelesen habe, ernähre ich mich vegan.
    Und ich bin überrascht wie einfach mir die Umstellung gefallen ist. Hier der Link dazu:
    http://www.peacefood.de/
    Liebe Grüße,
    Jasmin

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