Viele Menschen finden zum Yoga wegen ihren körperlichen Schmerzen. Auch ich gehöre dazu, denn ich habe vor ungefähr vierzehn Jahren mit Yoga angefangen, da ich immer wieder Rückenschmerzen hatte. Yoga hilft nicht nur mir, sondern Millionen von Deutschen effektiv gegen Rückenschmerzen. Doch was ist mit den Schmerzen, denen keine körperlichen Ursachen einwandfrei zugeordnet werden können?

Wenn es sich nicht gerade um eine Verletzung oder eine Verspannung im Körper handelt, ist es oft schwierig den Schmerzherd zu erkennen und zu lindern. Häufig werden solche psychisch begründeten Schmerzen als Beschwerden in Folge psychischer Belastungen wahrgenommen. In Studien der Schmerzforschung wurde nun festgestellt, dass sich auch diese schwer zu diagnostizierenden Erkrankungen sehr gut mit Entspannungsmethoden wie Yoga behandeln lassen.

Wirkung des Yoga als Therapie 

Yoga erzielt große Erfolge in der Bewegungstherapie gegen psychosomatische Beschwerden, da Yoga Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Die besondere Wirksamkeit von Yoga begründet sich vor allem darin, dass sich mit Yoga nicht nur der Körper sondern auch der Geist gezielt entspannen lassen. Das geschieht durch die Verknüpfung von körperlichen mit mentalen Übungen – von Asanas, Meditation und Pranayama. Unsere Yogapraxis zielt darauf einen Entspannungszustand zu erreichen. Denn dadurch wird vor allem der Kopf abgelenkt und unser Geist kommt zur Ruhe. Das Schöne am Yoga ist, dass eine Therapie mittels Yoga für Patienten jeden Alters und jeder Fitnessstufe möglich ist.

Darüber hinaus ist die Wirksamkeit dieser Strategie sogar wissenschaftlich bewiesen: Eine Studie der Oregon Health & Science University hat nachgewiesen, dass sich nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch psychische Probleme wie Depressionen oder Schlaflosigkeit durch regelmäßig angewendetes Yoga mindern lassen.

Vorsicht bei Nervenschmerzen

Der Einsatz einer Bewegungstherapie wie Yoga gegen Schmerzempfindungen ist allerdings nur dann empfehlenswert, wenn es sich bei der Schmerzursache tatsächlich nicht um physische Krankheitsphänomene wie Entzündungen oder Verletzungen handelt. Die Diagnose der genauen Schmerzursache ist vor allem bei Nervenschmerzen sehr wichtig. Denn diese sind, laut Experteninformation der Seite nervenschmerz-ratgeber.de, oftmals schwer lokalisierbar und neben psychische oftmals auch auf physische Faktoren zurückzuführen. Sind die Schmerzen nicht durch Verspannungen oder Stress verursacht, sollten sie statt mit Bewegung daher lieber mit Schonung bekämpft werden.

Meditation, Asanas, Pranayama und die Achtsamkeit gegenüber den eigenen Empfindungen und Körper, das alles kann dir gegen deine Schmerzen helfen. Bitte beachte aber, dass Yoga zwar gegen Schmerzen helfen kann, aber den Gang zum Arzt nicht ersetzt. Also am besten erst einmal zu dem Mediziner deines Vertrauens gehen und von ihm abklären lassen, was genau die Ursache deiner Schmerzen ist. Danach können die Yogaübungen sicherlich zur Linderung deiner Schmerzen beitragen. Denn durch das Erreichen von Entspannungszuständen werden die Schmerzempfindungen und Stress wirksam bekämpft.

Namasté,
deine Stefanie

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One Comment

  1. Christopher November 12, 2014 at 1:41 pm - Reply

    Ich habe mit dem Yoga angefangen, um eine Abwechslung zum klassischen Fitness Workout zu haben. Da ich fast jeden Tag mehr als 10 Stunden am Schreibtisch verbringe und das auch deutlich in meinem Rücken merke, muss ich einfach jeden Tag etwas tun. Aber täglich Workout kommt nicht in Frage. Yoga ist da die perfekte Alternative und vor allem das ausgiebige Dehnen der Gelenke hat einen positiven Effekt auf meinen ganzen Körper.

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